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aus: "ALLGEMEINE
DEUTSCHE ZEITUNG FÜR RUMÄNIEN" -ONLINE
( 2.April 2004 )
Grenzübergang fertiggestellt
Fernlastverkehr noch nicht zugelassen
dc.Temeswar/Tschanad - Der
Grenzübergang Tschanad/Cenad - Kiszombor
wurde termingerecht, am 31. März
fertiggestellt. Dies gab der Temescher
Kreisratsvorsitzende, Dan Ioan Sipo¿,
gestern bekannt. Bereits im Herbst 2003
hatte Sipo¿ gedroht, den implizierten
Baufirmen die Verträge zu kündigen,
falls der Termin nicht eingehalten wird.
Im Februar und März 2004 besuchten Sipos
und sein Vize Constantin Ostaficiuc
mehrmals die Baustelle, um die Arbeiten
voranzutreiben. Laut Vertreter der Firma
Euroconstruct, die mit dem Bau des
Grenzübergangs in Tschanad beauftragt
wurde, sind sowohl die
Infrastrukturarbeiten als auch die
Bauarbeiten am Zollgebäude fertig, so
dass das Zollamt in die neuen
Räumlichkeiten einziehen kann. Die
provisorischen Abfertigungsgebäude, die
vor drei Jahren von der Firma Zoppas aus
Großsanktnikolaus/Sannicolau Mare
gespendet wurden, sollen demnächst
abgerissen werden. Die Investitionen am
Grenzübergang Tschanad-Kiszombor
beliefen sich auf 1,2 Millionen Euro und
wurden von der Europäischen Union durch
ein grenzüberschreitendes Phare-Programm
zwischen Rumänien und Ungarn finanziert.
Der Grenzübergang, dessen Eröffnung
schon seit 1992 auf der Agenda der
Temescher Kreisverwaltung stand, konnte
erst im Oktober 2000 eröffnet werden und
funktionierte bis Anfang 2003 nur
tagsüber. Die ungarische Seite, die
gleichzeitig mit Rumänien die EU-Fonds
zum Bau des Übergangs beantragt hatte,
konnte schon Ende 2002 die Arbeiten
fertigstellen. Diese fingen in Tschanad
erst im Frühjahr 2003 an - die
Verspätung wurde damals vom Temescher
Kreisrat durch das schlechte Wetter in
Rumänien begründet (die ADZ/BZ
berichtete). In der Zwischenzeit hatte
der Kreisrat die Straße zwischen der
Gemeinde Tschanad und dem Grenzübergang
sanieren lassen, doch muss diese nun auf
drei Fahrspuren erweitert werden, was
das Nachbarland schon von Anfang an
eingeplant hatte. Der Kreisrat will
nämlich in absehbarer Zeit den
Grenzübergang auch dem Fernlastverkehr
zugängig machen. Dafür müssen aber die
Regierungen in Bukarest und Budapest
ihre Einverständniserklärung geben. Laut
der Pressesprecherin des Temescher
Kreisrates, Crenguta Radosav, rechnet
man mit einer gemeinsamen Erklärung der
beiden Regierungen erst nach dem
EU-Beitritt Ungarns. Ausländische
Investoren im Kreis Temesch hatten seit
Jahren Druck auf die Behörden ausgeübt,
um den Übergang auch Lkws zur Verfügung
zu stellen. Durch Tschanad ist die
Entfernung zwischen Temeswar und der
ungarischen Stadt Szeged um etliche
Kilometer kürzer.
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